Mit breiter Brust gingen unsere Jungs an diesem Freitagabend auf den Platz. Die ersten 3 Partien der Herbstrunde konnten wir mit einem Punktemaximum abschließen. Leider war die Leistung an diesem Abend bei weitem nicht so makellos wie in den ersten 2 Runden…
Unser Gegner konnte bis heute leider noch keinen einzigen Punkt sammeln und auch mit den Toren schaute es mau aus. Als Schiedsrichter wurde uns mit Günter Alesi ein Mann mit viel Erfahrung geschickt. Nachdem uns Reinhard Richtsfeld als Platzsprecher die Neuigkeiten und die Sponsoren mitteilte, standen die Spieler auch schon in den Startlöchern.
Verzichten mussten wir an diesem Wochenende auf Andreas Hofer und Thomas Richtsfeld. Jakob Pechmann befindet sich auf dem Weg der Besserung und wir hoffentlich auch bald wieder dabei sein!
Mit viel Energie auf beiden Seiten ging es los und schon hatte unser Gegner die erste gute Chance. Unser Gefühl täuschte uns nicht – Freistadt drängte uns in unsere Hälfte. Aber das erste Tor stand nach 4 Minuten auf der linken Seite der Anzeigetafel. Fabian Lohr überhob von der rechten Seite Torhüter Alexander Schwingshandl und der Jubel im Huamabergstadion war groß. Leider konnten wir uns nur wenige Minuten über diese 1:0-Führung freuen, denn Stefan Schürz bescherte den Freistädtern mit einem schönen Eigentor das erste Meisterschaftstor. Nun war der mitgereiste Anhang dran mit Jubeln – es stand 1:1 und Freistadt drängte wieder. Unsere Abwehr hatte viel zu tun, aber zwischendurch gab es auch den einen oder anderen schnellen Konter in unseren Reihen – und genau so einen nutzte Stefan Hinterleitner eiskalt zur 2:1-Führung. Leider waren wir im Aufbau bei den Pässen viel zu fehlerhaft und so kam es, dass unser heutiger Gegner auch den Nutzen daraus zog. Tomas Lorenc prüfte unseren Max im Tor, aber seine Glanzabwehr fand in Raphael Thürriedl seinen Meister – es stand 2:2 und der Kampf begann wieder von vorne. Aber irgendwie sah das Spiel immer gleich aus, wir erkämpfen uns den Ball, verloren ihn immer wieder postwendend durch Abspielfehler, die uns damit immer wieder in Nöte brachte. Aus dieser Not heraus entstand dann kurz vor der Pause ein eher fragwürdiger Elfmeter für Freistadt, den Raphael Thürriedl eiskalt zur Führung einschoss.
Die 2. Hälfte begann genauso rasant wie die erste, mit dem Unterschied, dass Freistadt noch aggressiver ans Werk ging. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass ein, zwei Freistädter mehr auf dem Platz standen, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff waren sie schneller am Werk. Die erste größere Chance verplemperten unsere Gäste noch, aber bei der 2. nutzten sie dann einen Abwehrfehler eiskalt – Patrick Werner netzte ohne Mühe zum 2:4 ein. Unsere Köpfe hingen tief, denn ein Tor von Patrick Schürz wurde leider durch einen scheinbar im Abseits stehenden Lembacher abgefälscht. Das fünfte Tor war wieder ein Déjà-vu. Wir waren durch einen Freistoß am Drücker und Freistadt schließt durch einen Konter mustergültig ab. Und fast erledigten uns unsere Gäste noch mit dem 6. Tor, denn Werner zog einen Freistoß an die Latte – es blieb noch beim 2:5, und fast hatten wir schon das Gefühl, dass es eine Schlappe werden könnte, da belehrten uns unsere Jungs eines Besseren…
Eine Ecke wurde von Freistadt noch geklärt – die anschließende Hereingabe von Seperovic fand in Idris Sakic per Kopf seinen Meister – es stand 3:5 und leichtes Hoffen flackerte auf. Der Kampf auf dem Platz war ungebrochen, es ging rasant von links nach rechts – mit immer noch vielen unerklärlichen Abspielfehlern in unserem Aufbauspiel. Und wie kann man eine gut stehende Abwehr trotzdem überwinden? Mit Weitschüssen. Stefan Schürz versuchte es in der 84. Minute und hatte mit einem abgefälschten Schuss Glück und verkürzte auf 4:5. Nun hatten es unsere Spieler eilig, aber leider ging uns die Zeit aus und Freistadt konnte den ersten 3er einfahren. Vielleicht etwas glücklich, aber dennoch mit der technischen Überlegenheit verdient. Und die vielen Fehler auf unserer Seite machten es ihnen nicht unbedingt schwerer…
Die erste Niederlage im Herbst – unser Angstgegner hatte wieder seine Krallen gezeigt. Es geht weiter und wenn wir diese Abspielfehler noch in den Griff bekommen, können wir der restlichen Herbstsaison mit gutem Gewissen entgegensehen.
Unserem Reserveteam ist nach eine langen 1:0-Führung durch Manuel Kainberger in der Schlussphase mal wieder die Luft ausgegangen. Das Spiel endete mit einer 1:2-Niederlage.
Nächste Woche geht’s ab nach Gallneukirchen. Gespielt wird am Freitag, dem 9. September 2022 um 17:30 bzw. 19:30 Uhr.