1935 – Erster Fußballplatz an der Niederkappler Straße
Dieser Platz stand den Lembachern von 1935 bis 1946 zur Verfügung. Er war ca. 60 m lang, 35 m breit und war auf drei Seiten mit einem 2,5 m hohen Drahtgeflechtzaun umgeben. Für Fußballspiele war der Platz jedoch etwas zu klein. Beim Training befanden sich häufig 22 und mehr Spieler zugleich auf dem Platz. Aufgrund dieser Minimalgröße konnten bei Spielen lediglich 7 bis 8 Spieler pro Mannschaft spielen. Im Hintergrund ist der Schauer-Stadl zu sehen, welcher dem Haus der Familie Weingartmann weichen musste.
1936 – Erste Freundschaftsspiele
In den Jahren 1936 und 1937 fanden die ersten Freundschaftsspiele gegen umliegende Mannschaften statt. Der höchste Sieg, der jemals auf diesem Sportplatz errungen wurde, war 1938 ein 22:0 gegen Hofkirchen. Die Mannschaftsaufstellung präsentierte sich meist wie folgt:
Tor: Krois Alfred
Läuferreihe: Meisl Erich, Ringler Rudolf
Sturm: Enichlmayr Johann, Hubert Helmut, Eichinger Engelbert
1946 – Sportplatz auf der Bleichwiese wird übernommen
Von August 1945 bis Juni 1946 wurde Lembach von der roten Armee besetzt. Da diese teilweise bis 1.500 Mann starke Truppe auch Sport betreiben wollte, wurde die zum Bleichen der Wäsche verwendete Bleichwiese im Hammer durch Planierarbeiten etwas umgestaltet und in einen ebenen Platz verwandelt – den heutigen Sportplatz.
1947 – Gründungsversammlung der Union Lembach
Am 19.01.1947 fand im Gasthaus Jakschi die Gründungsversammlung der Union Lembach statt. Anwesend waren 33 provisorische Mitglieder und 40 sonstige Zuhörer. Der Mitgliedsbeitrag für aktive und unterstützende Mitglieder wurde auf 1 Schilling pro Monat – für unter 18-Jährige auf 50 Groschen – festgesetzt. Die Gründung der Turn- und Sportunion Lembach erfolgte unter Obmann Hans Stadler.
1947 – Einstieg in die oberösterreichische Fußballmeisterschaft
Am 24.08.1947 fand in Aigen das erste Meisterschaftsspiel der jungen Lembacher Mannschaft statt. Man besiegte den Gastgeber gleich mit 5:2 und erntete dafür großes Lob. Die Torschützen waren Roland Atzgerstorfer (4) und Reinhold Sellner (1)
1951 – 100. Spiel der Union Lembach
Am 4.11.1951 wurde das 100. Spiel der Union Lembach gegen den SV Haslach ausgetragen. Das Spiel endete 8:4 für die Lembacher. Kapitän in diesem 100. Spiel war Alfred Köttsdorfer (früherer Lask-Spieler).
1952 – Erstes Kabinengebäude errichtet
Fünf Jahre lang hatten die Fußballer keine Umkleidekabine und mussten sich stets in einem Raum des angrenzenden Hauses der Eheleute Hedwig und Georg Ranetbauer umziehen. 1952 wurde dann in Eigenregie eine kleine Umkleidekabine geschaffen. In ca. 500 freiwilligen Arbeitsstunden wurde der Unterbau des Gebäudes von den Fußballern selbst errichtet. Der Holzaufbau wurde bei den Holzwerken Schaffer in Urfahr angeschafft. Dieses Holzfertighaus kostete damals 17.767,- Schilling.
1967 – Meistertitel in der 4. Klasse A
Im Spieljahr 1966/67 hat Lembach in 14 Spielen insgesamt 11 Siege und 3 Niederlagen errungen. Das Torverhältnis betrug 83:26 und man kürte sich damit zum Meister der 4. Klasse A. Auf dem Bild ist der Herbstmeister Lembach zu sehen.
Die Mannschaft v.l.n.r.:
hockend: Franz Pusch, Helmut Keplinger, Richard Bogner, Erich Giebler
gebeugt: Leo Pumberger, Willi Zboron
stehend: Franz Ennsbrunner, Heimo Köttsdorfer, Franz Aichbauer, Ewald Raab, Erich Fuchs, Helmut Pühringer
1969 – Aufstockung: Aufstieg in die 2. Klasse Nord
In der Saison 1968/69 qualifizierten sich die Lembacher mit dem 11. Meisterschaftsplatz für die neu geschaffene 2. Klasse Nord und belegten dort in der Saison 69/70 auf Anhieb den 6. Rang.
Die Mannschaft v.l.n.r.:
hockend: Leo Sommer, Berthold Sommer, Heimo Köttsdorfer, Manfred Wolfmayr, Günter Winkler
stehend: Ewald Raab, Sektionsleiter Alfred Köttsdorfer, Hans Winkler, Franz Burgstaller, Helmut Pühringer, Arnold Brixl, Franz Aichbauer
1971 – Abstieg in die 3. Klasse Nord
Nach Erreichen des 9. und somit letzten Platzes (6 Punkte) in der Saison 1970/71 musste Lembach wieder in die 3. Klasse absteigen. Dort erreichte man im ersten Jahr den 3. Rang.
1977 – Neues Kabinengebäude eröffnet
Am 21. August 1977 wurde das neue Kabinengebäude feierlich eröffnet. Die Gesamtkosten beliefen sich dabei auf insgesamt 653.000,- Schilling. Dies war der erste wichtige Schritt zur Erneuerung der völlig überalterten Sportanlage.
Neueinstufung in die 2. Klasse Nord
In der neuen 2. Klasse Nordwest lebten sich die Lembacher sehr gut ein und wurden bereits im ersten Jahr der neuen Klassenzugehörigkeit 2. hinter Nachbar Putzleinsdorf.
1979 – Meister der 2. Klasse Nord: Aufstieg in die 1. Klasse Nord
Der Aufwärtstrend der Vorsaison hielt an und so konnte Lembach die Meisterschaft in der Saison 1978/79 für sich entscheiden. In 20 Spielen errang man 13 Siege, 5 Unentschieden und lediglich 2 Niederlagen.
Die Mannschaft v.l.n.r.:
hockend: Wolfgang Zaglmayr, Harald Stadler, Franz Falkinger, Ewald Hoheneder, Peter Miggitsch, Franz Falkner, Hubert Hofmann, Wilfried Kaltenhuber, Robert Dietl
stehend: Franz Lindorfer, Erwin Meisinger, Kurt Vollert, Heimo Köttsdorfer, Sektionsleiter-Stv. Wolfgang Stadler, Erwin Streinesberger, Trainer Helmut Pühringer, Rudolf Gierlinger, Reinhard Richtsfeld, Sektionsleiter Fritz Pichler, Trainer Arnold Brixel
1981 – Meister der 1. Klasse Nord: Aufstieg in die Bezirksliga Nord
Die jungen Lembacher Eigenbauspieler waren ein Garant für guten Fußball und so ließ auch der nächste Meistertitel nicht lange auf sich warten. In 22 Spielen gewann Lembach 15 Spiele, remisierte 2 Mal und verlor 5 Matches. In der Saison 1980/81 bedeutete das den Aufstieg in die Bezirksliga Nord.
Die Mannschaft v.l.n.r.:
stehend: Sektionsleiter-Stv. Wolfgang Stadler, ehem. Spieler Fritz Aichbauer, Rudolf Gierlinger, Kurt Leitenmüller, Robert Dietl, Wilfried Kaltenhuber, Harald Stadler, Erwin Meisinger, Sektionsleiter Ewald Raab, Trainer Arnold Brixel
hockend: Kurt Vollert, Hubert Hofmann, Heimo Köttsdorfer, Reinhard Richtsfeld, Franz Hofmann, Franz Falkinger
liegend: Franz Lindorfer
1983 – Abstieg in die 1. Klasse Nord
Als „bester“ Absteiger aller oö. Bezirksligisten musste sich Lembach in der Saison 1982/83 von der Bezirksliga Nord verabschieden. Mit 20 erreichten Punkten in 26 Spielen war dies einer der bittersten Momente in der Vereinsgeschichte.
1985 – Sportplatzrenovierung und Tribünenneubau
Am 10.08.1985 wurden die neue Tribüne und der neu angelegte Rasenplatz feierlich eröffnet. Die Lembacher Kampfmannschaft verlor dabei das Freundschaftsspiel gegen eine Gebietsauswahl mit 3:5.
1990 – Abstieg in die 2. Klasse Nordwest
Mit einer etwas überalterten Mannschaft belegte Lembach im Jahre 1990 den vorletzten Platz und musste somit in die 2. Klasse Nordwest absteigen.
1997 – Neubau des Clubgebäudes
In mühevoller Eigenleistung errichteten die Lembacher Fußballer ein neues Clubgebäude, welches im Rahmen der 50-Jahres-Feier feierlich eröffnet wurde.
2001 – Meister der 2. Klasse Nord: Aufstieg in die 1. Klasse
Nachdem Lembach Anfang 1990 die Wichtigkeit der eigenen Nachwuchsarbeit wieder erkannt hatte, konnte man zum Jahrtausendwechsel die ersten Früchte dieser Arbeit ernten. Lembach errang in 22 Spielen 19 Siege, 2 Unentschieden und lediglich 1 Niederlage. Man erreichte bei einem Torverhältnis von 78:20 insgesamt 59 Punkte und stieg damit souverän in die 1. Klasse auf.
Die Mannschaft v.l.n.r.:
stehend: Jan Pils, Trainer Wilfried Kaltenhuber, Markus Meisinger, Gerhard Gierlinger, Peter Wiesinger, Roland Lindorfer, Marco Schinkinger, Siegfried Höglinger, Sponsor Rudolf Schmidhofer sen., Sektionsleiter Reinhard Richtsfeld
hockend: Marek Kroneisl, Roman Kopet, Sascha Berger, Peter Bauer, Wolfgang Nigl, Robert Wagner, Franz Hofmann, Wolfgang Großhaupt
2002 – Hochwasser
Im Laufe der Jahre wurde die Lembacher Sportanlage wegen der Nähe zum Daglesbach immer wieder von Überschwemmungen heimgesucht. Im August 2002 wurde der Sportplatz mit besonderer Härte getroffen und dadurch stark in Mitleidenschaft gezogen.
2003 – Meister der 1. Klasse Nord: Aufstieg in die Bezirksliga
Der Lembacher Höhenflug hielt in sportlicher Hinsicht weiter an und nach dem guten 2. Platz im Jahr 2002 ist Lembach nun nochmal eine Klasse höher aufgestiegen. Ohne eine einzige Niederlage hinnehmen zu müssen, beendete man mit 20 Siegen, 2 Unentschieden und einem Torverhältnis von 61:9 mit 62 Punkten (17 Punkte Vorsprung) die Meisterschaft.
Die Mannschaft v.l.n.r.:
hockend: Marek Kroneisl, Christof Wögerbauer, Stefan Eidenberger, Wolfgang Großhaupt, Gerhard Gahleitner, Thomas Mühlparzer, Sascha Berger, Peter Wiesinger, Mario Mühlparzer
stehend: Sektionsleiter Reinhard Richtsfeld, Masseur Rudolf Bauer, Markus Meisinger, Michael Kislinger, Gerhard Gierlinger, Hannes Hintringer, Roman Kopet, Siegfried Höglinger, Marco Schinkinger, Alexander Hintringer, Ernst Richtsfeld, Trainer Wilfried Kaltenhuber, Herbert Ecker
2005 – Meister der Bezirksliga: Aufstieg in die Landesliga
Wer geglaubt hat, jetzt kann es nicht mehr höher gehen, der hat sich ordentlich getäuscht. Nach einem 3. Platz im ersten Bezirksligajahr schlug man im zweiten Jahr erneut zu. Mit 19 Siegen, 5 Unentschieden, 2 Niederlagen, einem Torverhältnis von 59:23 und 62 Punkten wurde Lembach abermals Meister. Diesmal aber in der Bezirksliga.
Die Mannschaft v.l.n.r.:
stehend: Masseur Rudolf Bauer, Roman Kopet, Marco Schinkinger, Christof Wögerbauer, Gerhard Gierlinger, Ernst Richtsfeld, Michael Kislinger, Peter Wiesinger, Co-Trainer Hubert Hauzeneder, Herbert Ecker, Jürgen Mayrhofer, Robert Höfler, Stefan Hinterleitner, Sektionsleiter Reinhard Richtsfeld
hockend: Marek Kroneisl, Spielertrainer Gerhard Gahleitner, Gerhard Past, Thomas Mühlparzer, Mario Hintringer, Stefan Eidenberger, Sascha Berger, Dominik Hintringer, Wolfgang Großhaupt, Peter Bauer, Alexander Hintringer
Ausbau der Zuschauertribüne
Die aufgrund der steigenden Zuschauerzahlen unbedingt notwendige, zusätzliche Zuschauertribüne wurde im Juni 2005 von den Fußballern neu errichtet. In über 1000 Arbeitsstunden wurde die Lücke zwischen dem Kabinengebäude und der Zuschauertribüne geschlossen..
2005 bis 2008 – 3 Jahre in der Landesliga Ost
Die erste Landesligasaison der Vereinsgeschichte begann im August 2005 und war ein großes Highlight für den gesamten Verein. Das Fußballinteresse war so groß wie vermutlich noch nie und vor allem die Derbys wurden zu einem echten Zuschauermagneten. Beim 2:0 Heimsieg gegen Putzleinsdorf im September 2005 strömten beispielsweise 1.200 Besucher/innen ins Huamabergstadion. Die erste Saison beendeten die Mannen von Spielertrainer Gerhard Gahleitner mit dem starken 6. Platz und 38 Punkten.
Im zweiten Jahr zeichnete sich aber bereits ab, dass die Landesliga langfristig nur schwierig zu halten sein wird. In der Saison 2006/07 reichte es aber noch zu einem 11. Platz mit insgesamt 29 Punkten. Das Abenteuer Landesliga endete dann eine Saison später in der Spielzeit 2007/08, als Lembach gemeinsam mit Putzleinsdorf in die Bezirksliga abstieg. Im vorerst letzten Jahr in Oberösterreichs zweithöchster Spielklasse erreichte man Platz 13 mit 25 Punkten. In allen drei Jahren war Stefan Hinterleitner Lembachs bester Saisontorschütze.
2008 – 2011: Zurück in der Bezirksliga
Nach dem Abstieg in die Bezirksliga starteten die Jungs zunächst unter Leitung von Wilhelm Wagner gut und überwinterten auf dem 4. Platz. Nach einer völlig verpatzten Rückrunde inkl. Trainerwechsel und z.B.: zwei 5:1 Niederlagen gegen St. Oswald/Freistadt und Vorderweißenbach und sogar einer 8:1 Niederlage in Pregarten beendeten die Lembacher die Meisterschaft im Niemandsland der Tabelle auf Platz 8 mit 37 Punkten.
In der Saison 2009/10 stand unser ehemaliger Legionär Roman Kopet an der Seitenlinie und es bestand berechtigte Hoffnung, dass wir bald wieder an erfolgreiche Landesliga-Zeiten anknüpfen können. Platz 4 in der Endabrechnung mit 42 Zählern machte Freude auf die Saison 2010/11.
Die Spielzeit 2010/11 sollte aber als wohl bitterste Saison in der jüngeren Vergangenheit in die Geschichtsbücher eingehen. Viele Verletzung, unter anderem vom damaligen Stammtorhüter Manuel Höfler, den Innenverteidigern Clemens Leitner, Dominik Hintringer und Markus Meisinger oder Top-Scorer Stefan Hinterleitner, führten zum enttäuschenden 14. und letzten Platz mit nur 16 Punkten. Ein Nicht-Abstiegsplatz war damals 13 Zähler entfernt.
2012 – Meistertitel der 1. Klasse Nord
Trotz zahlreicher Angebote anderer Vereine konnte die Lembacher Mannschaft nach dem Abstieg in die 1. Klasse fast vollständig zusammengehalten werden. Gerald Aichbauer hatte die Mannschaft am Ende der Vorsaison von Roman Kopet übernommen und führte unseren Verein sofort wieder zurück in die Bezirksliga. Die Zahlen dieser beeindruckenden Saison: Platz 1 mit 64 Punkten, 15 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten St. Peter/Wimberg und ein Torverhältnis von +60. Zahlreiche Kantersiege wie 5:0 Erfolge gegen Schenkenfelden oder Arnreit oder sogar ein 8:0 gegen Kollerschlag bedeuteten auch Platz 1 und 3 in der Torschützenliste für Sascha Berger (27 Tore) und Stefan Hinterleitner (22 Tore). Mit insgesamt 49 Volltreffern hatten die beiden Lembacher-Top-Angreifer mehr Tore als sieben Mannschaften in der Liga insgesamt.
Die Mannschaft v.l.n.r.:
stehend: Masseur Leopold Hackl, Sascha Berger, Gerhard Past, Markus Meisinger, Alexander Hintringer, Jürgen Hötzendorfer, Michael Lindorfer, Christian Anreither, Thomas Richtsfeld, Alexander Hintringer, Stefan Hinterleitner, Norbert Hofmann, Hannes Hintringer, Tormanntrainer Didi Gumpenberger, Trainer Gerhard Aichbauer, Reservetrainer Gerhard Gierlinger,
hockend: Sektionsleiter Robert Dietl, Mani Pichler, Andreas Hofer, Bernhard Timpner, Markus Hofer, Peter Bauer, Manuel Höfler, Domink Hintringer, Michael Kislinger, Marek Kroneisl, Roland Lindorfer, Schinkinger Markus oder Martin, Helmut Schürz
2012/13 – Erfolge im Baumgartner Bier Landescup
Durch den Meistertitel in der 1. Klasse Nord war man 2012/13 auch im Cup startberechtigt. In der ersten Runde schaltete man damals durch Treffer von Stefan Hinterleitner und Dominik Stöbich sensationell OÖ-Ligist Edelweiß Linz mit 2:0 aus. In Runde 2 sicherten Stefan Hinterleitner und Thomas Richtsfeld einen knappen 1:2 Auswärtssieg bei 2.Klasse-Meister Kefermarkt. Das Spiel in Runde 3 sollte dann zu einem der dramatischsten Spiele in der Lembacher Vereinsgeschichte werden. 80 Lembacher Fans traten an einem Mittwochnachmittag die 104 km weite Auswärtsreise zu Bezirksligist Munderfing an und am Ende konnte ein 4:3 Erfolg nach Verlängerung bejubelt werden. Sascha Berger, Stefan Hinterleitner und Dominik Stöbich trafen in der regulären Spielzeit, Stefan Hinterleitner entschied mit seinem Treffer in Minute 115 die Partie und sicherte den Einzug ins Viertelfinale. Ein Spielbericht von Ligaportal ist nach wie vor verfügbar:
In besagtem Viertelfinale war für uns dann aber auch Endstation, unsere Mannschaft musste sich dem damaligen OÖ-Ligisten und späteren Cupsieger Vorwärts Steyr zu Hause mit 0:5 geschlagen geben. Dieses Spiel war auch das letzte von Trainer Gerald Aichbauer, Wilfried Kaltenhuber übernahm für die restlichen Ligaspiele.
2012 – 2017: Konstant starke Jahre in der Bezirksliga und Meistertitel 2016/17
Nach dem sofortigen Wiederaufstieg in die Bezirksliga konnte man sich rasch wieder im Spitzenfeld einfinden. In der Comeback-Saison 2012/13 überholte man am letzten Spieltag Erzrivale Putzleinsdorf und sicherte sich Platz 3 mit 46 Punkten.
Vor der Saison 2013/14 wurde mit Peter Wiesinger ein neuer Trainer präsentiert. Er beerbte Wilfried Kaltenhuber, der in der Vorsaison interimistisch von Gerald Aichbauer übernommen hatte. Seite erste Saison beendete er auf Platz 5 mit 38 Punkten.
Die Saison 2014/15 war geprägt von einem Titel-Dreikampf zwischen Lembach, Julbach und St. Georgen/Gusen. Unter offizieller Leitung von Dietmar Gumpenberger vergab man aber mit 5 Unentschieden und 1 Niederlage in den letzten 6 Runde die Chancen auf den Meistertitel und schloss mit 3 Punkten Rückstand auf St. Georgen/Gusen und 2 Punkten Rückstand auf Julbach auf Platz 3 ab.
Nachdem St. Georgen/Gusen in die Landesliga aufgestiegen war wurde aus dem Dreikampf um den Titel nun in der Saison 2015/16 ein Zweikampf – Lembach und Julbach lieferten sich ein Kopf-an-Kopf Rennen, nach 26 Runden entschied schlussendlich 1 Punkt zu Gunsten von Julbach und wir beendeten die Meisterschaft denkbar knapp auf Platz 2 mit 52 Punkten.
Nachdem beide Kontrahenten der letzten zwei Jahre in der Landesliga waren, war in der Saison 2016/17 der Weg frei für Lembach für das Comeback in der Landesliga nach über 10 Jahren. 51 Punkte bedeuteten am Ende Platz 1 und zwei Punkte Vorsprung auf die BW Linz Amateure und fünf Punkte Vorsprung auf Hellmonsödt.
Gelungen ist dies mit Eduard Popa, einem jungen und motivierten Trainer der von Neustift/Oberkappel zu uns kam und auch UEFA-B-Lizenz Träger ist. Im Herbst 2016 begeisterte auch Adolphe Belem die Fans, ein ehemaliger Jugend-Nationalspieler aus Burkina Faso, der unbedingt nach Europa wechseln wollte und bei uns eben diese Möglichkeit bekam. Später sollte ihn sein Weg noch unter anderem nach Gurten, zum FAC und nach Adanaspor in die Türkei führen.
Die Mannschaft feiert Trainer Edi Popa nach dem Titel in der Bezirksliga Nord 2016/17.
2017/18: Bittere Lehrstunden in der Landesliga
Das Comeback in der Landesliga hatte sich unsere Mannschaft völlig anders vorgestellt. Schon bei der 0:4 Niederlage in der ersten Cuprunde gegen St. Martin/Mühlkreis konnte man erahnen, dass in der Landesliga ein deutlich höheres Niveau als in der Bezirksliga herrscht. Auch ein Trainerwechsel (Gerhard Gahleitner folgte auf Eduard Popa) konnte die regelmäßigen Zu-Null Niederlagen, u.a. ein 5:0 gegen Naarn oder ein 8:0 gegen St. Magdalena nicht verhindern. Nach 5 Siegen, 2 Unentschieden und 19 Niederlagen beendete man die Saison mit 17 Punkten auf Platz 14 und stieg direkt wieder in die Bezirksliga ab.
2018/19 – 2022/23: Damenmannschaft, abgebrochene Saisonen und ein Auf und Ab in der Bezirksliga
Nach der Rückkehr in die Bezirksliga zur Saison 2018/19 verlor unsere Mannschaft nur zwei Partien im Herbst, schlitterte im Frühjahr allerdings in eine Ergebniskrise, wodurch es zur Ablösung von Trainer Gerhard Gahleitner durch Michael Lindorfer kam. Am Ende reichte es sogar zum Vizemeistertitel mit 47 Punkten, nur drei Zähler hinter den Blau-Weißen Jungs aus Linz. Weil Amateurmannschaften von Proficlubs nicht am Landescup teilnehmen dürfen, waren wir auch im Cup wieder spielberechtigt. Wir verabschiedeten uns aber gleich in Runde 1 zu Hause mit einem 0:3 gegen den SV Grieskirchen.
Die Saison 2019/20 war vor allem aus zwei Gründen besonders: Erstmals in der Geschichte unseres Vereines trat eine Damenmannschaft in den Spielbetrieb ein. Das vom ehemaligen Lembacher Kampfmannschaftsspieler Gerhard Gierlinger trainierte Damenteam trat in der Frauenklasse OÖ Nord/Ost an und musste in den ersten vier Pflichtspielen Zu-Null Niederlagen hinnehmen. Als erste offizielle Torschützin durfte sich dann die Hofkirchnerin Sandra Keil bei der knappen 2:1 Auswärtsniederlage in Kefermarkt feiern lassen. Am letzten Spieltag im Herbst überraschte man noch mit einem 1:1 gegen Hellmonsödt und überwinterte mit einem Punkt auf dem letzten Platz.
Zu einer Fortsetzung sollte es allerdings nicht mehr kommen, da das Corona-Virus die Welt ab März 2020 fest im Griff hatte. Alle Meisterschaften wurden daraufhin abgebrochen, auch der Vizemeistertitel in der Saison 2019/20 der Herren-Kampfmannschaft blieb bedeutungslos.
Die Saison 2020/21 bot leider ein ähnliches Bild, hier konnten einige Spiele im Spätsommer absolviert werden, im Herbst 2020 bzw. Frühjahr 2021 erfolgte dann aber der Meisterschaftsabbruch. Die Herren lagen zum Zeitpunkt des Abbruchs auf Platz 3 mit 21 Punkten, die Damen feierten ihre ersten Siege in der Liga gegen Weibern und Kefermarkt und platzierten sich im Herbst auf Platz 6 mit sieben Punkten.
Erst die Saison 2021/22 konnte mit einigen Corona-Auflagen wieder zu Ende gespielt werden. Trotz wenigen Spielen in den letzten Jahren konnte die Mannschaft weitestgehend zusammengehalten werden und man hoffte an ein Anknüpfen an die starken Leistungen der Vor-Corona-Zeit. Die gesamte Spielzeit sollte für das in der Zwischenzeit eingestellte Trainerduo Manfred Mittermayr und Christian Kehrer zu einer echten Seuchensaison werden. War man im Herbst noch auf Platz 8 der Tabelle, rutschte man im Frühjahr immer weiter nach hinten und konnte erst durch einen hochdramatischen 1:2 Auswärtssieg in der vorletzten Runde gegen Titelkandidat Altenberg den Klassenerhalt fixieren. Zu diesem Zeitpunkt war das Lembacher Trainerduo Mittermayr/Kehrer bereits durch Michael Lindorfer ersetzt worden. Unsere Damenmannschaft konnte sich im Mittelfeld der Tabelle festsetzen und schaffte am Ende Platz 7 mit 13 Punkten.
In der Spielzeit 2022/23 stand der Beginn des Sportplatzumbaus am Programm, deswegen fand die letzten 5 Spiele im Herbst allesamt auswärts statt. In dieser Saison bewegten wir uns im gesicherten Mittelfeld und konnten die Liga auf Platz 6 mit 41 Punkten abschließen. Die Damenmannschaft machte einen weiteren Schritt nach vorne, die erspielten 18 Punkte bedeuteten Platz 5 in der Endabrechnung.
Seit 2019 tritt Lembach auch mit einer Damenmannschaft in der Meisterschaft an. Im Bild das Mannschaftsfoto der Saison 2023/24.
Langjähriges Projekt Clubhausumbau
1997 wurde das Clubgebäude neu gebaut und 2005 die Verbindung zwischen Hauptgebäude und Zuschauertribüne hergestellt, siehe auch weiter oben. Über 20 Jahren später haben sich die Verantwortlichen rund um Sektionsleiter Robert Dietl intensiv mit einer Renovierung der bestehenden Anlage befasst und so wurden ab 2018 Pläne geschmiedet, Kostenvoranschläge eingeholt und unzählige Arbeitsstunden von Spielerinnen und Spielern, Funktionären und sonstigen Helferinnen und Helfern geleistet. Die Corona-Pandemie verzögerte den Umbau und erhöhte leider auch die Kosten dramatisch, dennoch konnte das Projekt dank der Eigenleistungen, der Förderungen vom Land OÖ, der Unterstützung der Gemeinde Lembach und auch der Bevölkerung realisiert werden. Besonders erwähnenswert sind die Arbeitsleistungen von zwei Spielern unserer Mannschaft – Michael Rotter und David Wögerbauer hatten phasenweise gefühlt ihr zu Hause am Sportplatz und haben daher maßgeblich zum rundum gelungenen neuen Erscheinungsbild beigetragen.
Bis auf eine Serie von fünf Auswärtsspielen in Folge im Herbst 2022 konnte der Sportplatz und die Infrastruktur durchgehend benützt werden, auch wenn es zwischendurch immer wieder Einschränkungen im Kantinen- und Kabinenbetrieb gegeben hat und auch bei den WC-Anlagen eine mobile Lösung herhalten musste. Die feierliche Eröffnung fand schließlich im Juli 2024 statt. Seit dem Umbau beeindruckt unsere Anlage sowohl die heimischen als auch die gegnerischen Fans und Spieler und bietet u.a. zwei Gästekabinen, eine große Heimkabine, eine Damenkabine sowie eine große Kantine und besticht durch ein modernes, zeitloses Design.
Nach vielen Planungs- und Arbeitsjahren wurde das neue Clubgebäude im Juli 2024 eröffnet
Ab 23/24 – Aufstieg der Damenmannschaft und die Herren im Mittelfeld der Tabelle
Die Saison 2023/24 war bei den Herren fast eine Kopie der Vorsaison, wir standen am Ende wieder auf dem sechsten Platz mit 42 Punkten und hatten somit einen Punkt mehr als in der vorhergegangenen Spielzeit. In diesem Jahr waren wir die beste Heimelf mit nur einer Niederlage gegen Haslach und konnten zudem zwei 6:0 Siegen gegen Wartberg und den späteren Absteiger aus Haibach feiern. Eklatant war aber die Auswärtsschwäche vor allem in der Hinrunde, wo wir nur zwei magere Punkte sammeln konnten.
Unsere Damen hatten ihre erfolgreichste Saison und fanden sich am Ende auf Platz 3 der Tabelle mit 28 Punkten wieder. Aufgrund Umstrukturierungen bei Meister LASK 1c hatten die Zweit- und Drittplatzierten das Aufstiegsrecht und unsere Mädels entschieden sich schlussendlich für den Aufstieg in die Landesliga.
Großer Jubel bei unseren Damen nach dem Aufstieg in die Landesliga