Last-Minute Tor verhindert Auswärtssieg in St. Oswald
Unsere letzte Auswärtsfahrt der Saison führte uns ins 73 km entfernte St. Oswald/Freistadt, wo wir auf die beste Mannschaft der Rückrunde trafen. Die Gastgeber feierten zuletzt sieben Siege in Folge und gingen daher als leichter Favorit ins Spiel, vor allem auch, weil unsere Erfolgsbilanz am St. Oswalder Sportplatz überschaubar war. Die letzten drei Spiele gingen dort verloren, der letzte Auswärtssieg gelang uns im September 2014, als uns Treffer von Christian Anreither und Marek Kroneisl einen knappen 1:2 Erfolg bescherten.
Hälfte Eins:
Die Anfangsphase gehörte ganz klar den in gelb spielenden Gastgebern. Auch wenn wir in Minute Fünf durch einen von Fabian Lohr ans lange Eck gezirkelten Schuss die erste Chance vorfanden, waren die Heimischen in den nächsten Minuten deutlich gefährlicher. Vor allem St. Oswalds bester Saisontorschütze Filip Rezac wusste unsere Defensive zu beschäftigen, einen Volleyabschluss parierte Max, bei zwei weiteren Aktionen hob Assistent Hinterreither die Fahne wegen Abseits und verhinderte dadurch den Führungstreffer. Auch einen indirekten Freistoß aus fünf Metern, nachdem Max einen Rückpass mit der Hand berührt hatte, konnten die Hausherren nicht zur Führung verwerten.
In dieser Phase hatten wir großes Glück nicht in Rückstand zu geraten, Max spielte Ales Koci in Minute 20 den Ball in die Beine, sein gefühlvoller Weitschuss geht aber knapp vorbei, zwei Minuten später kann sich unser Schlussmann aber wieder auszeichnen, als er einen platzierten Kopfball von Marcel Katzmair zur Ecke abwehrt. Genau in dieser Drangphase von St. Oswald gelang unserer Elf aber plötzlich der Führungstreffer. Zunächst hämmert Edhem Seperovic einen Freistoß Richtung Tor, bei der folgenden Ecke kommt der Ball über den beim Comeback in der Startelf stehenden Alexander Mühlparzer und noch mindestens einen anderen Fuß zu Idris Sakic, der aus kurzer Distanz nur mehr einschießen braucht. Heftige Proteste der St. Oswalder Mannschaft wegen einer (vermutlich tatsächlich vorliegenden) Abseitsstellung brachten nichts, Schiri Smolinski gab den Treffer.
Bis zur Pause verbuchten wir dann weitere Großchancen, Kapitän Felix Hofmann traf nach einer Ecke nur die Stange und staubte wenige Minuten später nach Sakic-Kopfball zum vermeintlichen 0:2 ab, Assistent Auböck hatte aber die Fahne oben. Unsererseits hatten noch Alexander Mühlparzer und Jakob Pechmann Chancen, die Gastgeber wirkten hingegen etwas geschockt und bis auf einen Distanzschuss von Marcel Katzmair sollte nicht mehr viel gelingen.
Hälfte Zwei:
Die erste Chance hatte die St. Oswalder, als nach einem Freistoß mehrere Angreifer zum Abschluss kommen, Max und seine Vorderleute können aber mit vereinten Kräften klären. Im Anschluss begannen dann die großen Festspiele von St. Oswalds Keeper Rene Stütz, der mit seinen Paraden und Reflexen unsere Jungs zur Verzweiflung brachte. In Minute 48 und 50 scheiterten Jakob Pechmann und Fabian Lohr aus aussichtsreichen Positionen gegen den großgewachsenen Keeper. Nach ca. zehn Minuten ohne Chance wurde zum wiederholten Male an diesem Samstag ein Treffer nicht gegeben, nach einem Luftduell entschied Schiri Smolinski auf Stürmerfoul von Filip Rezac gegen Max.
In Minute 66 verhinderte das Aluminium zum dritten Mal an diesem Tag einen Treffer für uns, Fabian Lohr trifft nur die Innenseite der linken Stange, wenige Minuten später trifft Jakob Pechmann nur das Hinterteil von Lukas Peirlberger anstelle des Tores aus fünf Metern. Danach durfte sich ganz St. Oswald erneut bei Schlussmann Rene Stütz bedanken, dass es beim 0:1 blieb, er überzeugte mit Weltklasseparaden gegen Idris Sakic und 2x Fabian Lohr. In der Schlussphase war es dann ein Hin und Her, Filip Rezac hatte bei den Heimischen noch eine gute Chance, bei uns probierte es Idris Sakic mit einem Drehschuss und Rene Stütz holte erneut einen gut angetragenen Schuss von Fabian Lohr aus dem Kreuzeck.
Und dann passierte etwas, das an diesem Tag irgendwie in der Luft lag. Nach zahlreichen ausgelassenen Chancen unserer Jungs brachten sie nach einem hoch in den Strafraum geschlagenen Freistoß den Ball nicht weg, nach mehreren Versuchen drückte schlussendlich Marcel Katzmair den Ball über die Linie, Patrick Schürz war noch dran, konnte den Ausgleich aber auch nicht mehr verhindern.
Fazit:
Ein am Ende doch eher bitteres Ergebnis, nach Startschwierigkeiten hatten wir die beste Rückrundenmannschaft lange Zeit gut im Griff und wir hätten beinahe den ersten Sieg seit zehn Jahren in St. Oswald geholt, vor allem Tormann Rene Stütz hatte an diesem Tag aber etwas dagegen. Durch das Unentschieden können wir die Tabelle auch nicht mehr in den Top 4 abschließen und bleiben vorerst auf Platz 7.
Reserve:
Ebenfalls ein Remis gab es für die Kaltenhuber-Jungs, auch hier mussten wir relativ spät den Ausgleich hinnehmen. Wir gingen zweimal durch Michael Stöbich und Manuel Kainberger in Führung, in Minute 81 fiel aber dann der Ausgleich zum 2:2. Wir traten generell ersatzgeschwächt an und nach einer gelb-roten Karte für Markus Hintringer am Ende des ersten Durchgangs spielten wir eine Halbzeit nur zu zehnt, daher darf man mit dem einem Punkt am Ende durchaus zufrieden sein.