Das erste Flutlichtspiel im Jahr 2024 stand auf dem Programm, wir reisten erstmals seit April 2019 ins Mibag-Stadion am Ladabach und trafen dort auf den Aufsteiger aus Schweinbach. Die Erinnerungen an die 5:1 Niederlage von vor fünf Jahren gegen den damaligen Tabellenletzten war bei vielen Spielern noch präsent und am Spieltag bestand die Chance auf Revanche, die am Ende auch gelingen sollte.

Nach dem Anpfiff vom unter Beobachtung stehenden Schiedsrichter Simon Söllradl übernahmen zunächst die Hausherren das Kommando und hatten gleich in Minute Eins die erste Halbchance, als ein Kopfball vom auffälligen Maximilian Hauser neben das Tor ging. Bis zur 21. Minute gab es dann wenig zu berichten, Schweinbach spielte mit Pressing und attackierte unsere Jungs früh in unserer Hälfte und hatte in dieser Phase auch viel Ballbesitz. Nach einer Viertelstunde wurde unsere Mannschaft stärker und kam mehr ins Spiel, lief aber in besagter 21. Minute beinahe in einen verhängnisvollen Konter. Aus Schweinbacher Sicht verhinderten Pech und das Aluminium, dass der Abschluss von Gregor Bodingbauer zum vielumjubelten Führungstreffer wurde.

Die restliche erste Hälfte entwickelte sich spielerisch dann zu einem Duell auf Augenhöhe, Offensivaktionen unserer Jungs waren eher Mangelware, Schweinbachs Tormann Gassner musste im ersten Durchgang nie eingreifen. Lediglich bei einer Flanke von Lohr wurde es in der 37. Minute kurz gefährlich.

Die Halbzeitansprache vom Trainerduo Mühlparzer/Lindorfer dauerte überdurchschnittlich lange und zeigte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit Wirkung. Nach ca. fünf gespielten Minuten kommt ein weite Flanke von links in den Strafraum, Stefan Hinterleitner kann den Ball gut behaupten und in den Rückraum zu Idris Sakic ablegen und der trifft per Flachschuss aus 14 Metern zur Führung. Nur zwei Minuten später können wir die Führung sogar noch ausbauen, Edhem Seperovic trifft sehenswert via Innenstange aus ca. 20 Metern.

Nachdem Schweinbach im ersten Durchgang noch gut mithalten konnte, sollte dies im zweiten Spielabschnitt so gar nicht mehr gelingen, der Doppelschlag kurz nach der Pause war hier wohl mitentscheidend. So hatten in Minute 69 und 74 Idris Sakic bzw. Fabian Lohr noch gute Schusschancen, die aber jeweils Schweinbachs Schlussmann entschärfte. Ein kurzes Aufbäumen kommt noch rund um die 80. Minute, als die Heimischen zweimal mittels Freistößen gefährlich werden. Sowohl bei einem direkten Freistoß von Marcel Pichler als auch bei einem Kopfball von Maximilian Hauser ist Max zur Stelle und hält zum dritten Mal im Frühjahr die Null (damit schon gleich oft wie im gesamten Herbst!).

Eine große Chance hatte unsererseits noch Fabian Lohr, der nach einem weiten Ball alleine vor Gassner auftaucht. Sein wuchtiger Schuss geht aber genau in die Arme des Schlussmanns. Weil auch Thomas Richtsfeld in der letzten Aktion des Spiels das Runde nach Vorarbeit von Fabian Lohr nicht ins Eckige bringt bleibt es am Ende beim 0:2 Auswärtssieg. Wäre nach Halbzeit Eins noch ein Unentschieden oder sogar eine Schweinbacher Führung gerecht gewesen, geht unser Auswärtserfolg vor allem aufgrund der Spielanteile in Hälfte Zwei durchaus in Ordnung. Vor allem im Verwerten der Chancen waren wir heute äußerst effizient und defensiv trotz des Ausfalls von Kapitän Felix Hofmann sehr kompakt. Bitter ist hingegen die 5. gelbe Karte von Stefan Schürz, der somit nächste Woche im Derby gegen Julbach fehlen wird.

Unserer Reserve fehlten auswärts wie so oft einige Spieler und es mussten mit Andreas Steiner, David Wögerbauer und Michael Rotter drei Spieler aushelfen, die im Frühjahr nicht unbedingt Einsätze eingeplant bzw. ihre Karriere eigentlich beendet hatten. Am Ende mussten sich die Kaltenhuber-Jungs knapp mit 1:0 geschlagen geben, der entscheidende Treffer fiel bereits nach vier Minuten. Unsere Damenmannschaft ist dieses Wochenende erst am Samstag um 15 Uhr im Einsatz und trifft auswärts auf den noch ungeschlagenen Tabellenführer LASK 1c.

Das erste Bezirksderby im Jahr 2024 stand auf dem Programm, zu Gast auf dem heimischen Sportplatz war der SV Haslach, die ihrerseits im Jahr 2024 bereits zwei Bezirksderbys bestritten haben und gegen Julbach und Arnreit auch siegreich geblieben sind. Aufgrund von zwei skurrilen Toren konnten sich die Gäste am Ende mit 1:2 durchsetzen und wir mussten uns erstmals in dieser Saison zu Hause geschlagen geben.

Es waren noch keine 60 Sekunden gespielt, als Schiedsrichter Martin Fragner erstmals wieder Richtung Mittelkreis zeigte. Aron Racz war der Torschütze, diesem Treffer vorausgegangen war aber eine klare Abseitsposition sowohl des Torschützen als auch von Tobias Schauer, der als Vorbereiter in Erscheinung trat. Wie der Haslacher Linienrichter Kurt Hackl diese klare Abseitsstellung „übersehen“ konnte wird wohl sein Geheimnis bleiben. Heftige Kritik von Kapitän Felix Hofmann änderte nichts am Gegentreffer, brachte ihm aber die gelbe Karte ein. Nach diesem Anfangsschock tat sich dann die nächsten Minuten relativ wenig.

Erst nach einer Viertelstunde war die erste Lembacher Chance zu verzeichnen, Alexander Mühlparzer bedient am rechten Flügel Stefan Hinterleitner, Goalie Starlinger reagiert aber mit einer ausgezeichneten Parade. Lembach hat in dieser Phase wie so oft viel Ballbesitz und versucht es spielerisch zu lösen, Haslach wird wenn dann über Konter gefährlich, so wie in Minute 17, als Lukas Spindelböck in der Mitte keinen Abnehmer findet. In Minute 22 fällt dann der verdiente Ausgleich, als Idris Sakic nach Ecke von Edhem Seperovic per Kopf zur Stelle ist.

Bis zur Pause haben wir noch zwei gute Chancen, der bärenstarke Tormann unserer Gäste entschärft aber sowohl einen Schuss von Fabian Lohr als auch ein Beinahe-Eigentor der Haslacher Defensive. Bei einem Haslacher Angriff haben wir Glück gehabt, als Niklas Hackl zur Mitte zu Tobias Schauer spielt, im Rückraum aber einen noch besser positionierten Stürmer übersieht. Leider gab es auch noch eine schwere Verletzung bei unseren Gästen zu vermelden. Lukas Gahleitner muss nach einem Zweikampf mit Fabian Lohr ausgewechselt werden, im Krankenhaus dann die ernüchternde Diagnose Schienbeinbruch – wir wünschen an dieser Stelle gute Besserung!

Die zweite Hälfte bot zu Beginn wenig Höhepunkte, in Minute 58 klärt Stefan Schürz nach Flanke von Lukas Spindelböck, auf Lembacher Seite vergibt Stefan Hinterleitner in Minute 65 im 5er nach einem Freistoß, drei Minuten später setzt er einen Kopfball an die Stange. In Minute 70 vertendelt dann der eingewechselte Niklas Kraml alleine vor Max, in Minute 75 spielte Hinterleitner etwas ungenau auf Alexander Mühlparzer und Gäste-Goalie Starlinger ist abermals zur Stelle.

Nach 77 Minuten dann der zweite bittere Moment an diesem Samstagnachmittag, nach einem hohen Ball kommt Max aus seinem Tor heraus und will den Ball klären, der für den angeschlagenen Felix Hofmann ins Spiel gekommene Manuel Pichler überhört unseren Tormann und köpfelt zurück ins leere Tor. Unsere Jungs starten nochmals eine Schlussoffensive und kommen auch noch zu Chancen, ein Tor von Stefan Hinterleitner wird zurecht wegen Abseits nicht gegeben, Sakic und nochmal Hinterleitner bringen den Ball genauso wie Thomas Richtsfeld nach der folgenden Ecke nicht im Tor unter. Somit bleibt es trotz wieder einiger guten Chancen und einer spielerisch starken Leistung beim 1:2 für unsere Gäste aus Haslach.

Unsere Reserve konnte dafür im Vorspiel voll anschreiben, nach 0:1 Rückstand drehten Markus Hintringer und Michael Stöbich die Partie und sicherten uns drei Punkte. Ebenfalls über drei Punkte durften sich unsere Damen freuen, Sandra Keil und Laura Kalischko trafen in Halbzeit Eins und fixierten somit den 2:0 Heimsieg gegen die Union Kefermarkt. An dieser Stelle dürfen wir uns noch bei der Firma Weber Bau für den Matchballsponsor bedanken!

Danke an die Firma Weber Bau für den Matchball!

Mit dem Punktemaximum im Jahr 2024 und ohne Gegentor traten wir am Samstag die Reise nach Altenberg an. Nach dem ersten Auswärtssieg der Saison gegen Haibach und dem souveränen Heimsieg gegen Freistadt war die Hoffnung groß, dass auch bei Abstiegskandidat Altenberg wieder Punkte auf unser Konto wandern werden. Am Ende konnte die Partie dann aber wie folgt zusammengefasst werden: „Wer die Tore vorne nicht schießt, bekommt sie hinten“.

Personell gab es vor Anpfiff schon eine Hiobsbotschaft, Fabian Lohr musste mit Leistenzerrung kurzfristig absagen und wird evtl. noch weitere Spiele verpassen. Zudem fehlten die verletzten Richtsfeld, Schmerda und der langzeitverletzte Timpner sowie der gesperrte Sakic. Mit ein paar Minuten Verspätung pfiff der an diesem Samstag unter Beobachtung stehende Schiri Desch an und es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen für beide Teams. Auf Lembacher Seite waren es Stefan Hinterleitner gleich in Minute Eins sowie der sehr auffällige Jonas Pechmann mit einigen Abschlüssen in der ersten halben Stunde. Die Altenberger wurden unter anderem durch einen Freistoß von Dominik Seyr in Minute 20 gefährlich und vor allem dann kurz vor der Pause, als Andreas Hofer zunächst einen Schuss von Altenberg-Kapitän Simon Mayr blockt und dann Winterrückkehrer Dominik Seyr am langen Pfosten nach einer Flanke knapp per Kopf verpasst. Weil aber das Spiel vor allem zur Mitte der ersten Hälfte eher vor sich hin plätscherte, ging es dann mit einem durchaus leistungsgerechten 0:0 in die Kabine.

Die Kabinenansprache von Thomas Mühlparzer und Michael Lindorfer dürfte auf Lembacher Seite gefruchtet haben, denn in Hälfte Zwei gab es zunächst eine Vielzahl an guten Einschussgelegenheiten. Stefan Schürz per Freistoß (47.), Alexander Mühlparzer nach Direktabnahme (49.), Stefan Hinterleitner per Kopf (53.) oder Stefan Schürz völlig freistehend nach einer Ecke (55.) konnten den Ball aber nicht im Tor unterbringen. Auch Jakob Pechmann kann in Minute 66 seine gute Position am 16er nicht nutzen und vergibt die nächste Top-Chance. Altenberg wurde zu diesem Zeitpunkt nur durch Lembacher Eigenfehler gefährlich, als z.B.: in Minute 74 ein Rückpass misslingt und verspringt, Dominik Seyr und Simon Mayr können die Gelegenheit aber nicht nutzen.

Die Heimischen begannen dann aber in der Schlussviertelstunde das Kommando zu übernehmen. In Minute 86 ertönte erstmals die (sehr laute) Altenberger Tormusik, bei der Flanke von Mayr auf Seyr, der per Drehschuss traf, dürfte aber eine Abseitsposition vorgelegen haben. Nur zwei Minuten später gelang den Altenbergern aber dann tatsächlich der Lucky Punch. Nach einem Freistoß am rechten Strafraumeck kommt der Ball am linken Flügel zu David Habring, der spielt zur Mitte und dort steht Dominik Seyr goldrichtig und netzt zum 1:0 Endstand. Der Rückkehrer von der ASKÖ Schwertberg war heute der Unterschiedsspieler und sicherte den Gastgebern drei wichtige Punkte im Abstiegskampf. Aus unserer Sicht fehlte mit Fabian Lohr eine wichtige Offensivkraft und man ging leider zu fahrlässig mit den Chancen um. Mindestens einen Punkt hätten wir uns für die heutige Leistung durchaus verdient gehabt.

Leider mussten erneut zwei Lembacher verletzungsbedingt ausgewechselt werden. In der Schlussphase ging Jakob Pechmann nach einem Sprint zu Boden und griff sich sofort an den Oberschenkel, Felix Hofmann dürfte es am Fuß erwischt haben. Wir wünschen gute und schnelle Besserung und hoffen, dass ihr so bald wie möglich wieder auf den Platz zurückkehren könnt.

Unsere Reservemannschaft zeigt trotz großer Personalproblem und beim Debüt von Kenan Seperovic (Bruder von Edhem) eine starke Leistung und brachte den Tabellenführer an den Rand eines Punktverlustes. Am Ende musste man sich mit 4:3 geschlagenen geben, auch weil Dominik Barth in Minute 87 noch einen Elfmeter verschoss. Grundsätzlich aber eine starke Leistung, auf die man in den kommenden Wochen weiter aufbauen kann. Die Treffer für uns erzielten Mario Kletztl, Manuel Kainberger und Michael Kaltenhuber.